9 Friedhof

Friedhöfe sind Orte des Gedenkens. Soweit sie naturnah gestaltet sind, vor allem auch einen alten Baumbestand haben, bieten sie zugleich Raum für Natur und Erholung. Die Tierwelt richtet sich dann hier ein: Spechte, Meisen und Fledermäuse finden Nist- und Quartiersplätze. So können Friedhöfe den Tod und das Leben behutsam miteinander verbinden.

 

Dieser Friedhof Auf der Wilbe besaß nie einen ausgedehnten Baumbestand. Doch befinden sich größere Gehölze im Außenbereich und - als schöne Allee - im Zentrum. Beide prägen mit das Bild dieser Anlage. Die städtischen und (wie hier) kirchlichen Friedhofsämter sind bestrebt, mehr Natur auf ihre Flächen zu bringen.

 

Immer weniger Erdbestattungen und die zunehmende Zahl an Urnengräbern führen zu Leerständen. Um die Kernbereiche bilden sich Freiflächen, die u.a. ökologisch aufgewertet werden können: Auf dieser Anlage wurde im nördlichen Bereich bereits eine große Blumenwiese angelegt. Sie fördert die Artenvielfalt und Zahl an Insekten. Diese wiederum sind Grundlage für das Leben von weiteren Insekten, Vögeln und insektenfressenden Säugern.

Auch Nist- und Quartiershilfen unterstützen den Friedhof als Lebensraum.

 

Quizfrage

Welche Tierart lebt gern auf Friedhöfen?

a) Turmfalke

b) Blaumeise

c) Kolkrabe

 

Auflösung