Feuchtwiese Aue

12 Feuchtwiese Hochstaudenflur

Der Artenreichtum der Roßbachaue ist ein Grund dafür, dass der Langeloh als Naturschutzgebiet ausgewiesen wurde.

 

Hohe Grundwasserstände und die Nutzung als Grünland sorgen hier für eine wunderbare Vielfalt und ein jahreszeitliches Wechselspiel der auf diesen Standort spezialisierten Pflanzenarten: Im Frühjahr zeigen zuerst  Sumpfdotterblumen ihre sattgelben Blüten auf der frisch gemähten Fläche. Es folgt die Zeit für Schlanksegge, Kohldistel, Mädesüß und, wenn auch in geringerer Dichte, Gilb- und Blutweiderich. Und wer genau hinschaut, erkennt zwischen den Hochstauden auch niedrig wachsende Arten wie das Helm- und das Pfennigkraut. Auf der Fläche des ehemaligen Stauteiches haben sich Röhrichte mit Igel- und Rohrkolben ausgebreitet.

 

Einige Insektenarten sind auf bestimmte Pflanzen angewiesen: So etwa das Landkärtchen, ein Tagschmetterling, dessen Raupe sich ausschließlich von Brennnesseln ernähren kann. Ähnliches gilt etwas abgeschwächt für den Aurorafalter, nur dass dieser Kreuzblütler wie Wiesenschaumkraut oder Knoblauchsrauke braucht. Eine Spezialisierung, die wir eher vom Urwald des Amazons kennen.

 

Als typische Amphibienarten kommen hier Erdkröte, Grasfrosch sowie Teich- und Bergmolch vor.

 

 

Quizfrage

Die Bachaue wird ab und zu überschwemmt. Welchen Einfluss hat das auf den Auenboden: Ist er nährstoffarm oder nährstoffreich?

 

Auflösung

 
Foto Sumpfdotterblume: LoggaWiggler Pixabay

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