Station 11 Riesenschachtelhalm - lebendes Fossil
Urzeitlich mutet er an, der Riesenschachtelhalm. Und nirgendwo sonst in Bochum gibt es solch ausgedehnte Bestände der größten heimischen Schachtelhalmart.
Sein botanischer Artname ,,Equisetum telmateia’’ leitet sich aus dem griechischen Wort telematiaios „im Sumpf lebend“ ab. Eine treffende Bezeichnung, bevorzugt er doch nasse, quellig durchströmte Standorte wie hier in diesem Naturschutzgebiet. Zudem braucht der Riesenschachtelhalm auch etwas Kalk: Den liefert hier der Emschermergel, ein ton- und kalkhaltiges Sedimentgestein.
Einzelne Pflanzen können bis zu 2 m hoch werden. Seine urzeitlichen Verwandten aus dem Karbon (vor 360 – 300 Mio Jahren) erreichten Höhen von bis zu 30 m und bildeten ganze Sumpfwälder. Nachdem diese abgestorben waren, entwickelte sich auch aus ihren Resten die Steinkohle des Ruhrgebietes.
Der Lebensraum des Riesenschachtelhalmes, ein Erlen- und Eschen-Auwald, ist ein seltener Waldtyp und gehört zu den gesetzlich geschützten Biotopen.
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Lageplan und Download für mobile Wegeführung gpx
Abkürzung für Eilige und Erschöpfte:
Du kannst, statt nun zu Station 12 zu gehen, auch direkt den Ausgang- und Endpunkt dieses Gesamtpfades ansteuern: Dazu biegst Du nach 800 m nicht nach links zum Tippelsberg ab, sondern nach rechts zum Parkplatz.
So entfallen die Stationen 12 bis 14, und der Weg verkürzt sich um knapp 2 km.