13 Klärteich
Der alte Klärteich ist heute beinahe nicht mehr zu erkennen. Er ist seit Jahrenzehnten trocken gefallen, und wir entdecken ihn nur, wenn wir seinen Standort kennen. Er wurde durch einen Quellbach gespeist, der den Teichdamm durchbrach und nun einen neuen Weg nimmt.
Ein Seitentümpel hingegen führt durchaus noch Wasser, auch wenn er in den Sommermonaten gelegentlich trocken fällt. Dieses Stillgewässer ist ein wichtiges Laichgewässer für die Grasfrösche dieser Stadt.
Der alte Klärteich selbst ist am Grund nur noch etwas sumpfig. Seine Sohle ist durch einen üppigen, hohen Bestand aus Brennnessel und Schilf bewachsen, in den schon einzelne Weiden und Holunderbüsche eingestreut sind. Der alte Teichdamm wird durch einen Ring von hohen alten Pappeln nachgezeichnet, von denen viele bis heute überlebt haben.
Rechts von uns sehen wir in der Feldmark einen unscheinbaren Bauernhof. Das ehemals von einem Wassergraben (Gräfte) umschlossene Gut Haus Holte war seit dem späten Mittelalter Sitz verschiedener Ritterfamilien des örtlichen niederen Adels. Er hat dem Stadtteil Holte seinen Namen geliehen. Heute ist hier ein Betrieb mit ökologischem Landbau ansässig.
Nun haben wir wieder die Stadtgrenze erreicht: Der Klärteich liegt in Bochum, der kleine Seitenteich noch in Dortmund.
Weiterer Weg: Folge dem Pfad. Er verläuft hier auf der Grenze geradeaus zwischen einem Acker links und dem dichten Ufergehölz des Oelbachs rechts, bis zum Straßenrand. Gehe nach rechts bis zur Brücke.