10 Steinfelder
Oben auf der Thyssenhalde bietet sich uns, rechts des Weges, ein merkwürdiger Anblick. Große Teile des Hangs sind hier mit Blockwerk überzogen. Diese Steine (meist Sandstein) wurden hier mit Bedacht ausgebracht. Sie sollen für Tierarten, die vegetationsarme Pionier-Lebensräume lieben, ein Habitat bieten. Die Planer hoffen hier etwa auf die Kreuzkröte, die in der Region immer seltener wird, und auf Eidechsenarten. Ob sich diese Hoffnungen erfüllen, kann erst die Zukunft zeigen.
Trotz des auf den ersten Blick pflanzenfeindlichen Eindrucks haben auch hier bereits viele Arten Fuß gefasst. Am auffallendsten sind die gelben Blüten des fast ganzjährig blühenden Schmalblättrigen Greiskrauts, eines Neubürgers, der aus Südafrika zu uns eingewandert ist. Obwohl erst gut zwanzig Jahre da, gehört es im Ruhrgebiet heute zu den verbreiteten Arten. Neben Disteln sind zwischen den Blöcken auch schon die ersten Sommerflieder und junge Bergahorne zu sehen.