Carex im Seggensumpf

2 Seggensumpf

Je weiter wir talabwärs kommen, desto stärker vernäßt der Talboden des Langeloh. Während das Quellwasser im oberen Bereich nur kleinräumig austritt, wird vor allem der mittlere Abschnitt von dauernassem Boden, einem Gley, geprägt.

 

An solch einem für Menschen unwirtlichen Ort gedeiht der seltene Seggensumpf bestens. Seggen werden in der Landwirtschaft auch Sauergräser genannt, da das Vieh sie nur ungern frisst.

 

Der Seggensumpf gehört zu den stark gefährdeten Pflanzengesellschaften in NRW. Hier im Langeloh mit Schlank-Segge, Sumpf-Segge sowie den seltenen Ufer- und Rispen-Seggen. Sie sind hier recht konkurrenzstark, so dass sie nur wenigen anderen Arten Raum zum Leben lassen. Stellenweise bildet die Rispen-Segge bis zu einem Meter hohe Bulte aus (Foto): Die stehen wie dicke Rasierpinsel über dem Boden.

 

Im Laufe der Jahrzehnte entwickeln sich Seggensümpfe zu nassen Wäldern. Ein gelegentlicher Schnitt, der die frühere landwirtschaftliche Nutzung ersetzt, verhindert eine solche Waldentwicklung und sorgt so für den Erhalt dieses seltenen Lebensraumes.

 

Quizfrage

 

Du mußt aufpassen, wenn Du eine Segge anfaßt. Warum?

 

Auflösung