3 Stadtbäume

Was wäre unsere Stadt ohne ihre Bäume. Sie schmücken als einzelne Solitäre, als Baumreihe oder gar Allee ganze Straßenzüge. Mit Blick auf künftig wohl heißere und trockenere Sommer haben sie nicht nur ästhetische, sondern auch erhebliche stadtklimatische Funktion: ein großer Baum bietet Schatten und er verdunstet mehrere Hundert Liter Wasser je Tag, kühlt somit also spürbar sein Umfeld.

 

Es ist nahezu überflüssig zu erwähnen, dass Stadtbäume wichtiger Lebensraum für Tiere sind: Machen haben Höhlen in verlassenen Spechthöhlen oder verfaulten Astlöchern. Meisen und Fledermäuse nehmen hier gern Quartier. Auch freie Nestbauer wie Amseln, Rotkehlchen, Buchfinken, aber auch Elstern und Rabenkrähen leben hier. Nicht zu vergessen die vielen Insekten, deren Larven oder die selbst hier Nahrung finden und die anderen Tieren wiederum zur Nahrung werden.

 

Der Lebensraum Stadt ist für Bäume etwas anders als ein Standort im Wald: So leiden sie oft an Wassermangel, vor allem, wenn der Wurzelraum beengt, der Boden verdichtet und die Baumscheiben kleinflächig sind. Der Schmutz einer Großstadt macht ihnen ebenfalls zu schaffen, erst recht, wenn im Winter Salz gestreut wird. Stadtbäume leiden also unter Stress, und das wirkt sich auch auf die Lebenserwartung aus: Werden Bäume im Außenbereich bis mehrere Jahrhunderte alt, erreichen sie in der Stadt oft keine 100 Jahre.

 

Die Stadtverwaltung trägt in besonderer Weise Verantwortung für die Verkehrssicherheit: Morsche Äste werden entfernt, manchmal müssen sogar ganze Bäume gefällt werden, wenn die Standsicherheit nicht mehr gewährleistet ist.

 

Alles in allem: Die Mühe um Stadtbäume lohnt sich jedoch, findest Du nicht auch?

 

Quizfrage

 

Welches ist die häufigesten Stadtbaum-Art in Deutschland?

 

- Linde

- Eiche

- Ahorn

 

Auflösung

 

Fotos (pixabay): oben Spitzahorn (Gregovish). unten: Sommerlinde (Dekanda), Bergahorn (jhenning), Stieleiche (Hans)